Erwin Skorianz verzichtet auf sein Amt als Gemeinderat

Der bisherige Pentlinger Gemeinderat Erwin Skorianz verzichtet auf sein Amt als Gemeinderat. Dies teilte er am 30.04.2020 der Gemeindeverwaltung mit. Erster Nachrücker auf der Liste der CSU Hohengebraching-Pentling ist Jürgen Steinhofer. Skorianz, der bei der Kommunalwahl 2020 als Bürgermeisterkandidat für die CSU Hohengebraching-Pentling angetreten war, entschloss sich hierzu, um eine Neuausrichtung der CSU auch im Gemeinderat zu ermöglichen. Erwin Skorianz betonte dabei, dass ihn „niemand von unserer CSU aus dem Amt drängen wollte“. Es sei vielmehr so, dass das Wahlergebnis dazu geführt hatte, dass von den derzeit gewählten Gemeinderäten „die meisten in sechs Jahren nicht mehr zur Kandidatur bereitstehen“ würden. „Dies zu unterbinden ist aus meiner Sicht gerade für die Zukunft des CSU Ortsverbands für kommende Wahlen von großer Bedeutung. Mit dem ersten Nachrücker Jürgen Steinhofer kann dieser Schritt der neuen Ausrichtung eingeleitet werden“, so Erwin Skorianz weiter.

 

Jürgen Steinhofer, Ortsvorsitzender der CSU in Pentling und nun Nachrücker in den Gemeinderat äußerte sich zu dem Schritt von Erwin Skorianz: „Ich habe großen Respekt vor dem Entschluss von Erwin Skorianz. Wir haben im Vorfeld wiederholt über dieses Thema gesprochen und ich weiß daher, wie schwer ihm die Entscheidung gefallen ist. Erwin Skorianz brannte und brennt für die Kommunalpolitik und ihm liegt die Zukunft Pentlings sehr am Herzen, weshalb dies nun ein großer und schwerer Schritt für ihn war. Erwin Skorianz hat einen sehr engagierten Wahlkampf betrieben wir sind dankbar, auch zukünftig auf seine Unterstützung zählen zu dürfen.“

 

Die Amtsniederlegung sowie das Nachrücken von Jürgen Steinhofer muss nun noch formell vom Pentlinger Gemeinderat beschlossen werden. Aufgrund des Zeitablaufs konnte dieser Beschluss nicht auf die Tagesordnung der konstituierenden Sitzung des Gemeinderats am 07.05.2020 genommen werden. Ein Antrag der CSU-Fraktion, diesen Tagesordnungspunkt nachträglich aufzunehmen, scheiterte an der Gegenstimme einer Gemeinderätin der Fraktion der Freien Wähler. „Es ist schade, dass bei einer derart persönlichen Angelegenheit – aus welchen politischen oder persönlichen Gründen auch immer – keine Einigkeit über die politischen Lager hinweg erzielt werden konnte. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben und so freue ich mich, mich ab der kommenden Gemeinderatssitzung voll für die Pentlinger Bürger einbringen zu können“, so Jürgen Steinhofer.